Neben den deutschen Ausstellern sendeten die größten Fleischproduzierenden Nationen der Welt wie Brasilien, USA, Argentinien, Kanada, Spanien, Paraguay etc. mit ihren beeindruckenden Messeauftritten auf der Anuga eine deutliche Botschaft: Fleisch bleibt weltweit gefragt und beliebt.

Anuga Meat – Aussteller von Fleisch und –erzeugnissen füllen 3 Hallen

In insgesamt 3 Hallen mit der Ausstellungsfläche von über 65.000 m² stellten im Oktober 2023 – laut Angaben der Messeverwaltung – 1084 Unternehmen im Bereich Anuga Meat aus. Das entspricht etwa 14% aller Aussteller der gesamten Messe. Neben einer großen Anzahl deutscher Fleischproduzenten, die sich mit eigenen Auftritten oder unter dem Dach von German Meat präsentierten, waren Unternehmen aus allen wichtigen Fleischexportnationen auf der Anuga vertreten – von Argentinien, über Brasilien, Frankreich, Spanien bis zu den USA und Uruguay.

Über den Tellerrad schauen

Die aktuelle Prognose der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) geht für die kommenden 10 Jahre davon aus, dass die globale Nachfrage nach Fleisch kontinuierlich steigt.[1] Damit geht auch die weltweite Vergrößerung von Nutztierbeständen einher, wobei diese insbesondere in den Ländern mit mittlerem Einkommen wachsen werden (+14%). Und diese Länder werden auch das Wachstum der weltweiten Fleischproduktion vorantreiben, die bis zum Jahr 2032 ca. 382 Mio. t (+12 %) erreichen soll.

Wachstumspotential für den Konsum

Laut FAO-Angaben stagniert zwar der Fleischkonsum in den westlichen Industrieländern oder geht sogar zurück, doch im Jahr 2022 entfiel auf diese Länder ca. 33 % des gesamten Fleischkonsums der Welt, wobei sie lediglich 16 % der Weltbevölkerung stellen. Doch in den Weltregionen mit niedrigem und mittlerem Einkommen dagegen steigt der Fleischkonsum: Und so werden diese Länder – insbesondere Indien, Pakistan, Philippinen, Vietnam und die afrikanischen Länder südlich der Sahara – für den weiteren Anstieg der Produktion und des Konsums sorgen.

Die FAO-Experten gehen also, davon aus, dass in den kommenden 10 Jahren die globale Fleischproduktion um 12% ansteigt. Auch der weltweite Fleischkonsum soll bis 2032 erheblich wachsen: Geflügel und Schaffleisch legen jeweils 15% zu, bei Schweinefleisch wir ein Plus von 11% und bei Rindfleisch von 10% prognostiziert.

Deutschland zählt zu bedeutenden Fleischnationen

Deutschland trägt mit dazu bei, die wachsende Weltbevölkerung mit wertvollen tierischen Proteinen zu versorgen und zählt dabei zu den bedeutenden Fleischnationen der Welt. Das liegt nicht nur an den günstigen klimatischen Bedingungen, sondern auch an dem hohen Grad der Innovation entlang der Produktionskette: Von der Forschung im Bereich Tiergenetik und -gesundheit bis hin zu technischer Entwicklung, die neue Maßstäbe für Effizienz der Produktion und Nachhaltigkeit setzt. Auch ins Sachen Tierschutz gehört Deutschland im weltweiten Vergleich zu den Vorreitern.

[1] OECD-FAO Agricultural Outlook 2023-2032: www.fao.org/markets-and-trade/publications/detail/en/c/1644018/

Titelbild: Koelnmesse / Anuga